150 Direkt zum passenden Inhalt: Welche Ursachen gibt es für Mangelernährung?Gesonderte Kalorienzufuhr: TrinkmahlzeitenDie Anti-Abnehm-DiätZentral: Bewusste und ausgewogene Ernährung Mangelernährung ist auch in einem Industrieland wie unserem ein verbreitetes Problem. Das liegt nicht daran, dass Menschen sich kein Essen leisten können, sondern hat seine Ursache vor allem in diversen Krankheiten, die die Nahrungsaufnahme und -verwertung erschweren. Doch was kann man tun, um Personen zu helfen, die mit herkömmlichem Essen nicht genug Energie aufnehmen können? Welche Ursachen gibt es für Mangelernährung? Eine der Hauptursachen sind altersbedingte Probleme beim Verzehr herkömmlicher Speisen. Kauen und Schlucken sind anstrengend, mitunter fehlt Zahnersatz und auch organische Beschwerden können dafür sorgen, dass das Essen zur Tortur wird. Auch wenn viele Menschen mit der Nahrungsaufnahme Genuss verbinden, gibt es viele Umstände, die die Lust am Essen stark vermindern. Übelkeit durch Medikamente oder z. B. eine Chemotherapie gehört dazu. Auch Schlaganfälle, welche die Kontrolle von Kaumuskulatur und Zunge verringern oder den Geruchs- und Geschmackssinn beeinträchtigen, können ursächlich für Mangelernährung sein. Mitunter fehlt auch einfach die Kraft und der Wille zum Essen: So sorgen psychiatrische Beschwerden oftmals für verringerten Appetit. Gesonderte Kalorienzufuhr: Trinkmahlzeiten Während Kauen und Schlucken fester Nahrung sehr anstrengend und koordinativ komplex ist, ist Trinken ein wesentlich einfacherer Vorgang. Wer auf diese Weise in der Lage ist, Kaloriendefizite zu kompensieren, kann sich glücklich schätzen: Moderne Trinknahrung enthält nicht nur wertvolle Nährstoffe, sondern kann in vielen Varianten und geschmacklich vielseitig produziert werden. Auf diese Weise findet sich für jeden Geschmack eine eigene Lösung – inklusive gelegentlicher Abwechslung. Dabei können Trinknahrungsmischungen auf spezifische Bedürfnisse hin maßgeschneidert zum Einsatz kommen. So sind hochkalorische Zusammensetzungen im Gewichtsaufbau anders konzipiert als besonders proteinreiche Rezepte für den Muskelaufbau oder solche mit hohem Anteil an Faserstoffen, um die Verdauung besser zu regulieren. Die Anti-Abnehm-Diät Bevor Flüssignahrung zum Einsatz kommt, kann man jedoch auch mit Aufbaudiäten arbeiten, die einen höheren Anteil spezifischer Nährstoffe aufweisen. So ist oftmals weniger die Gesamtkalorienzahl wichtig, die aufgenommen wird, als der Anteil an Eiweißen und hochwertigen Fetten. So sorgen essentielle Aminosäuren und essentielle Fettsäuren für den Erhalt wichtiger Stoffwechselfunktionen und schützen z. B. auch das Immun- und Nervensystem vor Abbauerscheinungen. Ernährungsexperten sprechen hier von „Diät“, auch wenn die Ernährung einer gänzlich anderen Funktion dient als herkömmliche Schlankmacher-Anleitungen. So bezeichnet man damit jeder Ernährungsplan, mit welchem ein bestimmtes gesundheitliches Ziel verfolgt wird. Diäten sind zum Beispiel auch für Menschen mit bestimmen Stoffwechselerkrankungen wichtig, die auf konkrete Inhaltsstoffe verzichten müssen, weil der Körper diese nicht verwerten kann. Zentral: Bewusste und ausgewogene Ernährung Dabei sollte stets beachtet werden, dass diätische Ernährung dennoch ausgewogen sein sollte und den Körper mit allem, was er braucht, versorgt. Dieser Bedarf kann von Mensch zu Mensch und Situation zu Situation unterschiedlich sein. So raten Ernährungsprofis zwar zum Verzehr von mindestens drei Portionen Obst am Tag, empfehlen aber oftmals abends auf Obst zu verzichten. Gesunde Personen ohne Mangelernährung machen bei der Zusammensetzung der Mahlzeiten offenbar instinktiv alles richtig. Dennoch gibt es zahlreiche Gründe, z. B. bei Mangel bestimmter Nährstoffe, Übergewicht oder Unverträglichkeiten, sehr bewusst darauf zu achten, was man täglich an Nahrung konsumiert. Titelbild: GordonGrand - stock.adobe.com