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Burek selber machen – Einfaches Rezept mit Hackfleisch

Burek

Burek ist ein gebackenes, gefülltes Gebäck aus Yufka – einem Filoteig – und einer gut gewürzten Füllung. Es kann als Teigtasche oder Röllchen, Auflauf oder Strudel hergestellt werden. In der Türkei, in Serbien, Kroatien, Bosnien und anderen Balkanländern erfreut sich das Gericht großer Beliebtheit. Es gibt zahlreiche Variationen von Burek. Jedes Land und jede Region hat seine eigene köstliche Variante.

Burek hat eine lange Geschichte. Im Osmanischen Reich war es bereits bekannt und beliebt. Das köstliche, gefüllte Gebäck schmeckte selbst den Herrschern. Doch Burek gab es schon viel früher und wurde von Nomaden aus Zentralasien auf der Wanderschaft zubereitet. Der selbst gemachte, dünne Teig ließ sich auf einer Platte über dem Lagerfeuer backen. Als Füllung dienten Lebensmittel und Kräuter, die gerade zu Hand waren.

Das herzhafte Gebäck ist also als unkompliziertes Fingerfood gedacht. Aus diesem Grund ist die Zubereitung relativ einfach, wenn Du Burek selber machen möchtest. In diesem Burek Rezept stelle ich Dir eine leckere Hackfleisch-Füllung vor. Vegetarische Varianten findest Du im Anschluss an das Rezept. Burek ist auch in der Zubereitung variabel: Du kannst wahlweise Ofen oder Pfanne nutzen.

Burek selber machen – Einfaches Rezept mit Hackfleisch

Bereite leckeren Burek mit Hackfleisch einfach selbst zu! Goldbraun gebackener, knuspriger Filoteig trifft auf würzige Füllung – perfekt als Snack oder Hauptgericht.
Vorbereitung 2 Stunden
Zubereitung 15 Minuten
Gesamt 2 Stunden 15 Minuten
Gericht Hauptgericht
Menge 8 Portionen

Küchenhelfer

  • Messer
  • Schüssel
  • Küchenmaschine (bei Bedarf)
  • Teigroller
  • Pfännchen
  • Pinsel
  • Backblech
  • Backpapier

Ingredients
  

Für den Filoteig

  • 250 g Weizenmehl Type 405
  • 1 gestr. TL Salz
  • 350 ml Speiseöl
  • 120 ml Wasser lauwarm
  • 1 EL Weißweinessig alternativ: Apfelessig
  • Speisestärke nach Bedarf
  • 1 EL Butter

Für die Füllung

  • 500 g Rinderhackfleisch alternativ: gemischtes Schweine-Rinder-Hackfleisch
  • ½ TL Olivenöl alternativ: neutrales Speiseöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Handvoll Petersilie frisch
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Piment gemahlen

Zubereitung
 

  • Zuerst gibst Du 250 g Weizenmehl und 1 gestr. TL Salz in eine Schüssel und vermischst sie mit einer Gabel. Dann gibst Du 350 ml Speiseöl und 1 EL Weißweinessig hinzu. Alles gut vermengen.
    250 g Weizenmehl, 1 gestr. TL Salz, 350 ml Speiseöl, 1 EL Weißweinessig
  • Wenn der Teig fester wird, knetest Du ihn mit der Hand fertig, bis Du einen geschmeidigen, glattenTeigball hast. Der Teig sollte elastisch zurückfedern, wenn Du hineindrückst. Alternativ gibst Du alle Zutaten in die Schüssel Deiner Küchenmaschine und knetest den Teig damit.
  • Dann schneidest Du den Teig in 14 gleich große Teile. Diese formst Du zu Kugeln, legst sie in eine große Auflaufform oder Schüssel und deckst sie ab. 60 Minuten lang gehen lassen.
  • Inzwischen bereitest Du die Füllung vor. Du schälst die Zwiebel und schneidest sie in feine Stücke. Die Knoblauchzehe ziehst Du ab und hackst sie sehr fein. Petersilie waschen, harte Stängel entfernen, zerkleinern.
    1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
  • In einer Pfanne erhitzt Du 1 EL Olivenöl. Zwiebeln hineingeben und unter Rühren glasig dünsten. Knoblauch hinzugeben und 1 Minute lang mitdünsten.
  • Danach gibst Du 500 Rinderhackfleisch in die Pfanne und brätst es unter gelegentlichem Rühren an. 1 TL Salz, ½ TL Schwarzen Pfeffer aus der Mühle, 1 Prise Piment unterrühren. Sobald das Hackfleisch gut gebräunt ist, nimmst Du die Pfanne vom Herd.
    500 g Rinderhackfleisch, 1 TL Salz, ½ TL Schwarzer Pfeffer aus der Mühle, 1 Prise Piment
  • Du gibst die Hackfleischmischung in eine Schüssel. Sie muss vor dem Füllen vollständig auskühlen.
  • Als nächstes bestreust Du die Arbeitsfläche dünn mit Speisestärke. 1 Teigkugel nehmen und sehr dünn ausrollen. Dabei den Teig drehen und wenden, damit er gleichmäßig dünn wird. Mit Speisestärke bestreuen. Eine zweite Kugel ausrollen und die Teigschicht vorsichtig auf die erste legen. Wieder mit Speisestärke bestreuen. Nach 7 Kugeln beginnst Du einen neuen Stapel.
    Speisestärke nach Bedarf
  • Zum Schluss rollst Du die beiden Stapel zu zwei sehr dünnen Teigfladen aus.
  • Den einen Teigfladen schneidest Du in Drei- oder Vierecke der gewünschten Größe. Den anderen Teigfladen deckst Du mit einem feuchten Handtuch ab.
  • Backofen auf 180 °C Umluft oder 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • In einem Pfännchen zerlässt Du 1 EL Butter.
    1 EL Butter
  • Dann holst Du die Hackfleischmasse aus dem Kühlschrank. Platziere eine Portion Hackfleisch in die Mitte eines Teigstücks und verteile sie so, dass etwa 3 cm Rand bleiben. Den Rand betreichst Du mit flüssiger Butter. Teigränder vorsichtig über das Hackfleisch ziehen und den Burek zusammenrollen. Teigränder andrücken. Burek auf das Backblech legen. Alle Teigrollen auf diese Weise herstellen.
  • Wenn Du fertig bist, schiebst Du das Blech bei mittlerer Höhe in den Backofen und bäckst die Teigrollen goldbraun. Sie sind nach 12-15 Minuten fertig. Der Teig sollte goldbraun und knusprig sein.

Gut zu Wissen

Ein guter, selbst gemachter Filoteig ist die beste Basis für Dein Burek. Wenn es schnell gehen soll, hast Du zwar die Möglichkeit, fertigen Teig aus der Kühlung zu verwenden. Doch an die Qualität und das Aroma des frisch hergestellten Teigs kommt das Fertigprodukt nicht heran. Weizenmehl der Type 405 eignet sich am besten. Mit groberem Mehl wird der Teig zu schwer. Nimm auf jeden Fall eine frische Packung Mehl. Abgelagertes Mehl sorgt dafür, dass sich der Teig leichter reißt. Längeres Kneten erlaubt den Zutaten, sich gut zu verbinden und erhöht die Elastizität. Wichtig bei der Verarbeitung ist, den Teig feucht zu halten. Denn er trocknet schnell aus.
Zu den traditionellen Gewürzen gehören Salz und Pfeffer. Hinzu kommen Zwiebeln, Knoblauch und frische Petersilie. Piment, Paprikapulver und geriebene Muskatnuss eignen sich ebenfalls als Gewürze für Burek. Als Koch- und Bratfett für ein Burek Rezept dient traditionell Butter. Heute ist Olivenöl eine beliebte Alternative. Wenn Du das Olivenölaroma nicht magst, nimmst Du neutrales Speiseöl.
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Burek-Füllung: leckere Varianten

Die gut gewürzte Hackfleisch-Füllung ist eine der beliebtesten. Außerdem hast Du die Wahl zwischen vielen leckeren vegetarischen Füllungen, beispielsweise aus Spinat, Tomaten, Zwiebeln oder Lauchzwiebeln. Für eine festere Konsistenz mischst Du gekochte Kartoffeln oder Feta unter. Auch andere Käsesorten eignen sich und geben der Füllung ein köstliches Aroma. Bei vegetarischen Füllungen kannst Du mehr Kräuter verwenden und würzt sie etwas milder als die Hackfleischfüllung.

Köstlicher Burek: Beilagen und Serviervorschläge

Wenn Du Burek selber machen und servieren möchtest, kannst Du ihn mit allen Beilagen kombinieren, die die Balkanküche zu bieten hat. Bei der Auswahl kommt es eher darauf an, ob Du eine Zwischenmahlzeit, einen schnellen Imbiss oder ein Hauptgericht zubereiten möchtest. An den Imbissständen in den Balkanländern wird gerne frischer Joghurt als Dip gereicht. Dafür kannst Du beispielsweise guten griechischen Joghurt verwenden. Tzaziki passt ebenfalls. Eine leckere Variante ist Ajvar. Die pikante Paprikapaste gibt Hackfleisch- oder vegetarischem Burek noch mehr Würze.

Gemüse wie Zwiebeln, Tomaten, Gurken oder Paprikastreifen servierst Du frisch, leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt oder als Salat. Alternativ bereitest Du Grillgemüse zu. Wenn die Mahlzeit ausführlicher ausfallen soll, passen beispielsweise Djuvec-Reis, Pilaf oder frisches Fladenbrot dazu. Außerdem kannst Du Burek als Teil einer Balkan-Platte mit Cevapcici und Grillfleisch servieren.

Welche Füllungen eignen sich am besten?

Wenn Du Burek mit Fleisch füllen möchtest, eignet sich Hackfleisch am besten. Es lässt sich einfach in die dünnen Teigblätter einwickeln. Für fleischlose Varianten kannst Du Käse und Gemüse miteinander kombinieren. Auch Kartoffelfüllungen eignen sich für das Burek Rezept.

Wie bewahre ich Burek am besten auf?

Wenn von Deinem Burek etwas übrig bleibt, kannst Du die Reste bis zu 3 Tagen im Kühlschrank aufbewahren. Ein fest schließender Behälter eignet sich dafür am besten.

Kann ich Burek einfrieren?

Burek kannst Du gut für 2 bis 3 Monate einfrieren. Damit das Auftauen der Teigrollen oder -taschen problemlos vor sich geht, solltest Du sie einzeln verpacken. Vor dem Servieren erhitzt Du sie nur leicht angetaut in der Mikrowelle, in der Pfanne oder dem Backofen. Langsames Auftauen eignet sich für Burek nicht. Denn der dünne Teig weicht durch. Wichtig ist, dass sie innen wirklich heiß sind, wenn Du sie servierst.

Hast Du schon ausprobiert, Burek selber zu machen? Dann schreibe mir einen kurzen Kommentar, wie es Dir geschmeckt hat. Ich bin auch neugierig darauf zu erfahren, ob Du die Hackfleischfüllung oder eine vegetarische Variante ausprobiert hast.

Über den Autor

Leidenschaftlicher Hobbykoch mit jahrelanger Erfahrung in der heimischen Küche. Neben meiner Arbeit auf Provinzkoch.de entwickle ich Rezepte für Chefkoch.de und Grillkameraden.de. Mein Ziel: Dir erprobte Rezepte und hilfreiche Tipps zu bieten, damit du mit Freude und Vertrauen kochen kannst.

René Corten