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Curry Sauce selber machen – einfach & schnell

Curry sauce selber machen

Rezept

Fertige Curry-Sauce? Das kannst Du selbst viel besser. Curry-Sauce selber machen ist erstaunlich einfach. Außerdem hast Du dadurch die Möglichkeit, Dein eigenes Geheimrezept zu entwickeln. Wenn es Deinen Gästen richtig gut schmeckt, weißt Du auch schon, was Du als Nächstes zu Geburtstag oder Weihnachten verschenken kannst. Denn Deine selbst gemachte Sauce in einem hübschen Fläschchen ist eine tolle Geschenkidee.
Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 20 Minuten
Gesamt 25 Minuten
Gericht Saucen & Dips
Menge 4 Portionen
Kalorien 67 kcal

Küchenhelfer

  • Topf
  • Knoblauchpresse (bei Bedarf)

Zutaten
  

  • 1 rote Gemüsezwiebel klein
  • 2 EL Speiseöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • ½ TL Salz
  • 1 TL schwarzer Pfeffer
  • 1,5 EL brauner Zucker
  • 3 TL Paprikapulver edelsüß
  • 2 TL Currypulver
  • ½ TL Zimt
  • ½ TL Cayennepfeffer alternativ: Chilipulver
  • 75 ml Orangensaft
  • 500 ml passierte Tomaten
  • optional: 1 Knoblauchzehe

Zubereitung
 

  • Zuerst schälst Du eine kleine Gemüsezwiebel und würfelst sie sehr fein. Dann erhitzt Du bei mittlerer Temperatur 2 EL Speiseöl in einem Topf und dünstest die Zwiebelstückchen darin glasig an.
  • Du gibst 2 EL Tomatenmark zu den Zwiebeln und würzt es mit ½ TL Salz, 1 TL schwarzer Pfeffer, 1,5 EL braunem Zucker, 3 TL edelsüßem Paprikapulver, 2 TL Currypulver, ½ TL Zimt sowie ½ TL Cayennepfeffer. Gut durchrühren und 1 Minute lang anbraten.
  • Danach löschst Du die Mischung mit 75 ml Orangensaft ab und lässt sie unter Rühren 1 Minute weiter kochen.
  • Anschließend gibst Du 500 ml passierte Tomaten in den Topf und rührst gut um. Wenn Du möchtest, schälst Du 1 Knoblauchzehe und presst sie mit der Knoblauchpresse in die Soße.
  • Du lässt die Curry-Soße einmal aufkochen, nimmst die Temperatur zurück und lässt sie etwa 15 Minuten bei kleiner Hitze köcheln. Gelegentlich umrühren, damit sich alle Zutaten gut vermischen und die Soße sich nicht am Topf festsetzt.
  • Vor dem Servieren schmeckst Du die Soße noch einmal ab und würzt gegebenenfalls nach.

Gut zu Wissen

  • Das Tomatenaroma ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Soße. Die Qualität der passierten Tomaten verschiedener Hersteller fällt recht unterschiedlich aus. Es lohnt sich, ein Produkt zu nehmen, das einen angenehmen, fruchtigen Geschmack hat.
  • Damit die Curry-Soße gut schmeckt, müssen mehrere Geschmacksrichtungen kombiniert und harmonisch aufeinander abgestimmt sein. Der Orangensaft ist für die Säure verantwortlich. Seine Fruchtsäure schmeckt relativ mild. Falls Du etwas mehr Säure möchtest, fügst Du einen Schuss Essig hinzu.
  • Für den scharfen Akzent im Curry-Soße-Rezept sorgt Cayennepfeffer oder alternativ Chilipulver. Wenn Du lieber frische Chilischoten nimmst, reicht für dieses Rezept eine halbe Schote aus. Du entkernst sie, hackst sie am besten sehr fein, damit sie bis zum Ende der Kochzeit vollständig zerfallen kann und sich mit den anderen Zutaten vermischt.

Nährwerte

Kalorien: 67kcalKohlenhydrate: 15gEiweiß: 2gFett: 1gZucker: 8gCalcium: 31mgEisen: 3mg
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Curry-Sauce: Was ist das genau?

Wenn Du ein Curry-Sauce-Rezept suchst, stellst Du vielleicht fest, dass die Bezeichnung für zwei recht verschiedene Saucen verwendet wird. Sie enthalten zwar beide Currypulver, aber die anderen Zutaten und die Zubereitungsweise unterscheidest sich deutlich. Die eine Variante besteht aus einer hellen Grundsauce, Curry und weiteren Geschmackszutaten. Sie kann beispielsweise mit einer hellen Mehlschwitze und Brühe hergestellt werden. Zum Verfeinern eignet sich Sahne.

Die zweite Variante der würzigen Sauce wurde zusammen mit Currywurst entwickelt. Im Berlin der Nachkriegszeit gab es zum ersten Mal die aufgeschnittenen Würste mit der Würzsauce zu essen. Wer genau an der Entwicklung beteiligt war, ist nicht mehr ganz zu klären. Die Imbisstand-Besitzerin Herta Heuwer spielte auf jeden Fall eine wichtige Rolle. Inzwischen zählt die Currywurst zu beliebtesten Gerichten bei Volksfesten, an Imbissbuden oder in Kantinen. Die Würzsauce für die Wurst besteht aus Ketchup, Currypulver und meist einem scharfen Gewürz wie Chili. Um Curry-Sauce selber zu machen, verwendest Du in der Regel kein fertiges Ketchup, sondern die einzelnen Zutaten, aus denen Du ein selbst gemachtes Ketchup herstellen könntest.

Curry: die britische Version der indischen Küche

Während der Kolonialzeit lernten die Briten die indische Küche kennen und schätzen. Auf dem indischen Subkontinent gibt es zahlreiche regionale Küchen, die sich erheblich voneinander unterscheiden. Eine Vorliebe für einfache, aber gut gewürzte Speisen ist jedoch weit verbreitet. Das englische Wort Curry stammt vom südindischen Wort kaari ab, einer verkürzten Form von kaikaari. Damit ist eine Sauce oder ein Gericht mit Sauce gemeint. Fisch-Curry oder Gemüse-Curry sind Beispiele dafür.

Gewürzmischungen wie Currypulver heißen in Indien Masala. Fertige, abgepackte Mischungen sind dort unüblich. Die Gewürze werden auf dem Markt einzeln gekauft und direkt vor dem Kochen gemischt. Koch oder Köchin wissen genau, wie sie ihre Speisen abschmecken. Und so gibt es eine Fülle verschiedener Geschmacksrichtungen und nicht ein Standardgewürz. Das Currypulver ist eine Entwicklung der Briten. Es vereinfachte die Zubereitung, als sie in ihre Heimat zurückkehrten und die lieb gewonnenen indischen Spezialitäten nachkochten.

Kurkuma: Dieses Gewürz findest Du in jedem Currypulver

Für die typische ocker-gelbe Färbung der Würzmischung ist ein Gewürz verantwortlich: Kurkuma. Dieses Gewürz hat in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt. Denn einige der Inhaltsstoffe gelten als besonders gesundheitsfördernd. In Indien ist Kurkuma – bei uns auch Gelbwurz oder Safranwurzel genannt – seit Langem als Heilpflanze bekannt. Wie viel davon in einer Curry-Gewürzmischung steckt, lässt sich nicht beurteilen. Doch Farbe sowie das typische Kurkuma-Aroma prägen jedes Currypulver. Die Pflanze gehört zu den Ingwergewächsen. Genutzt wird das unterirdische Rhizom. Dieses sieht ähnlich aus wie beim Ingwer, weist allerdings eine leuchtend gelbe Farbe auf. Getrocknet und zerrieben schmeckt es würzig und etwas bitter. Zusammen mit Kreuzkümmel, schwarzem Pfeffer, Bockshornklee und Koriander zählt es zu den Gewürzen, die fast in jeder Currymischung zu finden sind.

Welche Curry-Mischungen gibt es?

Bevor Du das Curry-Sauce-Rezept nachkochen kannst, musst Du Dich erst für eine Curry-Gewürzmischung entscheiden. Beim Discounter findest Du meist nur eine, bestenfalls zwei. Doch bereits im Supermarkt wartet eine größere Auswahl auf Dich. Noch vielfältiger ist das Angebot im Internet. Es lohnt sich, die einzelnen Produkte miteinander zu vergleichen. Denn das Aroma der Mischung hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie die fertige Sauce schmeckt.

Hier ist ein kurzer Überblick darüber, was Du außer den Grundgewürzen in der Zutatenliste finden kannst:

  • aromatische Gewürze: Piment, Muskatblüte oder -nuss, Zimt, Nelken
  • scharfe Gewürze: Ingwer, Senfkörner (hell oder dunkel), Chili, Cayennepfeffer, scharfes Paprikapulver
  • Kräuter: Kümmel, Anis, Dill, Basilikum
  • Gemüse: Sellerie, Fenchel, Knoblauch
  • Früchte und Nüsse: Zitrusfrüchte, Mango, Ananas, Beeren, Kokosnuss
  • Zitronengras

Je nach Zusammenstellung und Mengenanteilen der verschiedenen Zutaten entstehen Würzmischungen, die sich deutlich voneinander unterscheiden.

Wenn Du regelmäßig Curry-Soße selber machen möchtest und die Würzmischung auch für andere Gerichte verwendest, lohnt es sich, sie selbst herzustellen. Dann kannst die Zutaten genau so auswählen, dass sie zu Deinen Vorlieben passen. Falls Du Dich nicht entscheiden kannst, kreierst Du einfach zwei bis drei Versionen.

Curry-Soße variieren: Das sind die besten Ideen

Du hast die Möglichkeit, das Curry-Soße-Rezept zu variieren, um neue Geschmacksrichtungen zu kreieren. Große Umstände macht das nicht, denn es geht darum, mit wenigen zusätzlichen Zutaten das Rezept zu verfeinern. Hier sind einige Vorschläge:

Früchte: Besonders beliebt ist Obst, um die Soße zu variieren. Hierfür eignen sich sowohl heimische Früchte wie Äpfel als auch tropische wie Mango oder Ananas. Du dünstest die Fruchtstücke zusammen mit den Zwiebelstückchen an. Wenn Du in der fertigen Curry-Soße keine größeren Stücke haben willst, pürierst Du sie vor dem Servieren.

Honig: Eine köstliche Honignote passt zu allen Curry-Gewürzmischungen. Du kannst entweder den Zucker weglassen und durch Honig ersetzen oder den Honig zusätzlich unterrühren. Honig ist hitzeempfindlich und sollte nicht aufgekocht werden. Deswegen fügst Du ihn erst ganz zum Schluss hinzu.

Senf: Senf und Curry ist eine tolle Kombination. Wie beim Currypulver gibt es auch beim Senf zahllose Varianten und Geschmacksrichtungen. Wenn Du beides für Deine Soße verwendest, sollten sie geschmacklich gut zusammenpassen.

Wozu passt Curry-Sauce?

Deine Sauce passt natürlich zu Brat-, Brüh- und Kochwürsten aller Art. Ob Du sie warm oder kalt servierst, bleibt Dir überlassen. Doch Du hast noch viele weitere Möglichkeiten, dieses Curry-Sauce-Rezept zu verwenden. Hackfleischgerichte wie Hackbraten oder Frikadellen passen ebenso gut. Das Gleiche gilt für Grillfleisch oder Schaschlik. Eier mit Curry-Sauce sind eine schnelle, leichte Mahlzeit. Für vegetarische oder vegane Gerichte eignet sich die würzige Sauce ebenfalls. Sie schmeckt zu Kartoffeln, Reis oder Couscous. Viele gegarte Gemüse kannst Du ebenfalls zusammen mit dieser Sauce servieren. Knusprige Gemüsebratlinge sind eine weitere Option.

Curry Sauce selber machen und aufbewahren

Wenn Du Deine Sauce nur für den aktuellen Bedarf zubereitest, ist die Aufbewahrung kein größeres Problem. In einem gut schließenden Gefäß hält sie sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage. Falls Du eine größere Menge auf Vorrat kochst, hast Du zwei Möglichkeiten, sie aufzubewahren: Einfrieren oder das Abfüllen in sterile Gläser oder Flaschen.

Curry-Sauce einfrieren: Die Sauce hält sich am besten, wenn Du sie möglichst kurz nach dem Zubereiten einfrierst. Du kannst sowohl Beutel als auch Gefrierdosen nehmen. Allerdings musst Du bei den Beuteln aufpassen, dass sie nicht auslaufen, bevor die Sauce gefroren ist. Tiefgefroren lässt sie sich bis zu 6 Monaten aufbewahren.

Im Glas haltbar machen: Hierfür brauchst Du Einmachgläser, Flaschen oder Gläser mit einem Twist-off-Deckel oder andere Glasbehältnisse, die für das Einkochen geeignet sind. Deckel und Glas müssen vor Gebrauch sterilisiert sein. Es dürfen keine Verunreinigungen an Glas, Deckel oder Dichtung sein. Zum Abfüllen brauchst Du einen Trichter, der ebenfalls völlig sauber ist. Du füllst die noch heiße Sauce in die Gläser und verschließt diese sofort. Dann stellst Du die Gläser auf den Deckel. Falls Du Flaschen verwendest, legst Du sie waagrecht. Die Sauce hält sich dann einige Monate. Eine längere Haltbarkeit erreichst Du, wenn Du sie in einem großen Topf stellst, soviel Wasser einfüllst, dass sie bedeckt sind und mindestens 20 Minuten lang in kochendem Wasser einkochst. Bei eingekochten Konserven empfiehlt es sich, regelmäßig zu kontrollieren, ob sie noch luftdicht verschlossen sind.

Titelbild von © formA - stock.adobe.com

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