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Dinkel Pizzateig Grundrezept – knusprig & lecker

Dinkel Pizzateig

Rezept

Frische Dinkel-Pizza: ein knusprig-lockerer Genuss. Es lohnt sich, Deine Lieblingspizza einmal mit Dinkelmehl zuzubereiten. Mit diesem Dinkel-Pizzateig-Grundrezept geht es ganz einfach. Mit wenigen Zutaten bereitest Du Deinen Teig zu. Während er aufgeht, kannst Du Dir in aller Ruhe überlegen, wie Du ihn belegen möchtest.
Vorbereitung 10 Minuten
Ruhezeit 1 Stunde
Gesamt 1 Stunde 10 Minuten
Gericht Hauptgericht
Menge 1 Pizza
Kalorien 1022 kcal

Küchenhelfer

  • Schüssel
  • Gabel

Zutaten
  

  • 250 g Dinkelmehl Type 630
  • ½ Päckchen Trockenhefe
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Honig
  • 2 EL Olivenöl
  • 125 ml Wasser lauwarm
  • Olivenöl zum Bestreichen des Teigs

Zubereitung
 

  • Zuerst gibst Du 250 g Dinkelmehl, ½ Pck. Trockenhefe sowie 1 gestr. TL Salz in eine Schüssel und mischst alle Zutaten sorgfältig mit einer Gabel.
  • Danach fügst Du 1 TL Honig sowie 2 EL Olivenöl hinzu und gießt 125 ml lauwarmes Wasser über die Mischung.
  • Du rührst alle Zutaten mit der Gabel so lange um, bis sich eine Teigmasse bildet. Danach knetest Du per Hand weiter.
  • Der Dinkel-Pizzateig ist fertig, wenn sich eine Teigkugel gebildet hat und keine Rückstände mehr an der Schüssel kleben. Bei Bedarf gibst Du noch etwas Mehl hinzu.
  • Dann bestreichst Du den Teig von allen Seiten dünn mit Olivenöl und deckst die Schüssel ab.
  • Der Pizzateig sollte mindestens 1 Stunde lang an einem warmen Ort ruhen. Danach kannst Du ihn weiterverarbeiten, indem Du ihn auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche dünn ausrollst.

Gut zu Wissen

  • Der Honig im Dinkel-Pizzateig-Rezept dient sowohl als Geschmackszutat als auch als Nahrung für die Hefe. Dadurch geht der Teig ein wenig schneller auf als in Teigen ganz ohne Zuckerzusatz.
  • Das lauwarme Wasser fördert die Hefeaktivität. Es sollte nicht zu heiß sein, da Temperaturen ab etwa 45 °C Hefezellen schädigen. Die relativ kleine Menge an Hefeteig für dieses Dinkel-Pizzateig-Grundrezept knetest Du problemlos mit der Hand. Alternativ überlässt Du das Kneten einer Küchenmaschine oder einem größeren Handmixer mit Knethaken.
  • Das Olivenöl auf dem Teig während der Gehzeit verhindert, dass der Pizzateig austrocknet.

Nährwerte

Kalorien: 1022kcalKohlenhydrate: 184gEiweiß: 34gFett: 10gZucker: 1gCalcium: 4mgEisen: 12mg
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Kann ich den Dinkel-Pizzateig einfrieren?

Wenn Du größere Mengen Dinkel-Pizzateig auf Vorrat herstellst, frierst Du ein, was Du nicht sofort verwendest. Am besten teilst Du den Teig in Einzelportionen auf. Du kannst den Teig wahlweise als Teigkugel oder als bereits ausgewalzten Pizzaboden einfrieren. Die dünnen Böden sind schneller aufgetaut oder lassen sich sogar – wie eine Tiefkühlpizza – sofort backen. Eine Teigkugel benötigt mehrere Stunden, um richtig aufzutauen und wieder locker zu werden. Wichtig ist, dass Dein Teig luftdicht verpackt ist. Er hält sich tiefgekühlt etwa 2 bis 3 Monate.

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Dinkel: Was ist das eigentlich?

Dinkel ist eine Getreideart, die schon seit Jahrtausenden als Nahrungsmittel dient. Gelegentlich wird er als Urgetreide oder Urweizen bezeichnet. Hildegard von Bingen schätzte ihn als außergewöhnlich nahrhaft und bekömmlich. In späteren Jahrhunderten geriet das Getreide jedoch in Vergessenheit. Weizen und Weizenmehle verdrängten Dinkelprodukte. Ein Grund hierfür liegt in der etwas umständlichen Verarbeitung. Dinkel muss entspelzt werden, bevor er sich in der Küche verwenden lässt.

Inzwischen ist er wieder bekannter. Sein nussiges Aroma überzeugt die Feinschmecker. Er enthält hochwertiges pflanzliches Protein, eine Fülle wichtiger Nährstoffe und lässt sich gut in der Vollwertküche einsetzen. Einige Menschen, die Weizen nicht vertragen, kommen mit Dinkel besser zurecht. Trotzdem ist zu beachten, dass Dinkel und Weizen enge Verwandte sind und und beide eine Form von Gluten enthalten. Bei einer ausgeprägten Glutenunverträglichkeit kann daher auch Dinkel problematisch sein. Grünkern ist übrigens auch eine Form des Dinkels. Hierfür werden die Getreidekörner vor der Reife geerntet und anschließend gedarrt.

Dinkelmehle für Deinen Pizzateig

Das Angebot an Dinkelprodukten ist ausgesprochen vielfältig. Körner, Flocken, Grieß, Schrot – Du findest alles, was Du für Rezepte aus Getreide benötigst. Wenn Du Weizenmehle und Dinkelmehle miteinander vergleichst, stellst Du fest, dass sie sich bezüglich der Typen unterscheiden. Die Zahl auf der Mehlverpackung gibt an, wie viel Mineralstoffe nach dem Verbrennen von 100 g übrig bleiben. Bei Vollkornmehlen ist dies Menge am größten. Sogenannte Auszugsmehle bestehen nur aus einem Teil des Getreidekorns. Daher bleiben nach dem Verbrennen weniger Rückstände. Die Mehle sind feiner, enthalten aber weniger Mineralien und andere Nährstoffe.

Die folgenden Dinkelmehle sind im Handel erhältlich:

Type 630: Dieses Standardmehl kannst Du für nahezu alle Backwaren verwenden, die Du auch mit Weizenmehl bäckst. Er ist daher eine gute Wahl für den Dinkel-Pizzateig. Der Teig wird immer etwas kräftiger ausfallen als ein Pizzateig aus Weizenmehl Type 405 oder aus dem italienischen Pizzamehl tipo 00.

Type 812: Dieses Dinkelmehl lässt sich ähnlich verwenden wie Weizenmehl Type 550. Es eignet sich für Kuchen. Hefegebäck und andere Backwaren, die nicht unbedingt ein sehr feines Mehl erfordern.

Type 1050: Dieses Mehl wird vorwiegend für Brote verwendet. Sie gelingen besonders gut, wenn sie mit Sauerteig hergestellt werden.

Vollkornmehl: Beim Vollkornmehl wird das ganze Dinkelkorn vermahlen. Entsprechend kräftig ist das Mehl. Ein Dinkel-Vollkorn-Pizzateig ist dunkler und fester als ein Teig aus den feineren Mehlen.

Für das Dinkel-Pizzateig-Grundrezept verwendest Du Mehl der Type 630. Es ist am leichtesten zu verarbeiten und ergibt einen krossen Pizzaboden. Für Dinkel-Vollkorn-Pizzateig ersetzt Du einen Anteil durch Vollkornmehl. Der Vollkornteig braucht etwas mehr Zeit, um aufzugehen. Am besten bereitest Du ihn am Vortag zu und lässt ihn über Nacht zugedeckt ruhen.

Backen mit Dinkelmehl: Das musst Du beachten

Bei Rührteigen wirst Du kaum Unterschiede zwischen Weizen- und Dinkelmehl feststellen. Etwas anders sieht es bei Knetteigen aus. Das hängt mit dem Dinkeleiweiß zusammen, das sich in seiner Struktur vom Weizeneiweiß unterscheidet. Es weist weniger Stabilität auf. Aus diesem Grund solltest Du Dinkel- und Dinkelvollkornteig für die Pizza nicht zu lange oder zu kräftig kneten. Außerdem nimmt Dinkelmehl weniger Wasser auf als Weizenmehl. Bei frischen Dinkel-Backwaren merkst Du das nicht. Doch sie trocknen relativ schnell aus. Für ein Wiederaufbacken eignet sich die Dinkelpizza daher nicht so gut.

Trockenhefe oder Frischhefe: Was ist besser?

Dein Pizzateig aus Dinkelmehl gelingt mit Trockenhefe ebenso gut wie mit Frischhefe. Es ist Deine Entscheidung, womit Du lieber arbeitest. Bei Frischhefe nimmst Du ¼ Würfel und löst ihn in einem Teil des lauwarmen Wassers auf. Danach kannst Du den Teig weiterverarbeiten, wie im Dinkel-Pizzateig-Grundrezept angegeben.

Entscheidend für das Gelingen des Teigs ist, dass die Hefepilze noch aktiv sind. Wenn Du Deine Hefe zu lange lagerst, lässt ihre Triebkraft nach. Ob Deine Hefe noch in Ordnung ist, merkst Du schon frühzeitig bei der Teigverarbeitung. Sobald sich die Teigmasse bildet, fangen Hefekulturen das Arbeiten an. Wenn Du nach kurzer Knetzeit probeweise mit dem Finger in den Teig drückst, sollte er sich elastisch anfühlen und die kleine Delle umgehend wieder verschwinden.

Ob Frischhefe oder Trockenhefe: Eine wichtige Ingredienz für Deinen Dinkel-Pizzateig ist Zeit. Damit ist nicht gemeint, dass die Zubereitung sehr zeitaufwendig ist. Aber um einen elastischen Teig zu erhalten, der nach dem Backen locker wird, musst Du ihm genügend Zeit zum Gehen geben. Die Hefe wandelt Zucker in CO2 um, und die Gasbläschen sorgen dafür, dass der Teig aufgeht. Zuckerreiche Teige gehen schneller auf als zuckerarme. Daher solltest Du mindestens 1 Stunde für den Dinkel-Pizzateig einplanen. Bei etwa 32 °C hat er optimale Bedingungen. Alternativ lässt Du ihn über Nacht an einem kühleren Ort gehen und bereitest Deine Pizza erst am Folgetag zu.

Leckere Beläge für Deine selbst gemachte Dinkel-Pizza

Was ist Deine Lieblingspizza? – Mit diesem Dinkel-Pizzateig-Rezept kannst Du sie Dir selbst backen. Vor dem Belegen bestreichst Du den Pizzaboden mit einer Tomatensauce oder gewürzten passierten Tomaten. Anschließen streust Du geriebenen Käse Deiner Wahl darüber. Zum Schluss verteilst Du alle Zutaten gleichmäßig auf der Pizza.

Zu den beliebtesten Pizzavarianten zählen:

Pizza Margherita: Für die Pizza Margherita nimmst Du etwas mehr Tomatensauce, Mozzarella in Scheiben oder Stücken sowie frisches Basilikum. Außer dem Mozzarella brauchst Du keine weitere Käsesorte.

Salamipizza: Außer mit Salamischeiben belegst Du diese Pizza nach Belieben, beispielsweise mit Tomaten, Pilzen, Oliven oder Paprikastreifen.

Thunfischpizza: Thunfischstückchen, Zwiebeln und schwarze Oliven sind eine beliebte Kombination für diese Pizza. Du kannst noch einige Maiskörner dazugeben.

Gemüsepizza: Für eine selbst gemachte Gemüsepizza nimmst Du, was Dir schmeckt und was Du gerade im Haus hast.

Für experimentierfreudige Pizzabäcker eignen sich folgende Varianten:

Pizza ohne Tomate: Statt der Tomatensauce verwendest Du eine gut gewürzte Kürbissauce. Dazu passen Gemüsesorten wie Brokkoli, Lauch, milde Zwiebeln oder Pilze.

Geflügelfleisch: Sowohl Puten- als auch Hähnchenfleisch lassen sich für diese Pizza verwenden. Du garst das Fleisch vor und schneidest es in kleine Stücke. Dazu passen Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Mais.

Currypizza: Auch hier ist Geflügelfleisch die Grundlage. Du kombinierst es mit Ananas- oder Aprikosenstückchen, Gemüsezwiebeln und Paprikaschoten. Statt einer italienischen Würzung verwendest Du Curry, Salz, Knoblauch und etwas Paprikapulver oder Cayennepfeffer.

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