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Gyrospfanne – einfach & saulecker

Gyrospfanne

Rezept

Einen echten Gyrosspieß hat kaum jemand zu Hause. Aber das macht nichts. Denn Gyros in Form einer Gyrospfanne schmeckt genauso lecker und lässt sich ganz einfach zubereiten. Die Zutaten gleichen sich. Und so kannst Du Dir Gyros mit Reis, Tzaziki oder Fladenbrot selber machen, wenn Du Lust darauf hast. Probiere es einfach mal aus!
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Vorbereitung 20 Minuten
Zubereitung 15 Minuten
Gesamt 35 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Griechenland
Menge 4 Portionen
Kalorien 2286 kcal

Küchenhelfer

  • großes, scharfes Messer
  • Schüssel
  • großer Gefrierbeutel
  • große Pfanne

Zutaten
  

  • 800 g Schweinenacken
  • etwas Speiseöl
  • Salz
  • 3 Zwiebeln mittelgroß
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 TL Senf
  • 200 ml Olivenöl
  • ½ Zitrone
  • 3 EL Gyrosgewürz

Zubereitung
 

  • Zuerst schneidest Du mit einem scharfen Messer 800 g Schweinenacken in schmale Streifen. Dafür schneidest Du das Fleischstück zunächst quer zu den Fasern in Scheiben und zerteilst diese anschließend in schmale Streifen. Die Fleischstreifen steckst Du in einen großen Gefrierbeutel.
  • Du schälst 3 Zwiebeln, schneidest sie in kleine Stücke und gibst sie in eine Schüssel. Dann schälst Du 3 Knoblauchzehen, hackst sie fein und gibst sie zu den Zwiebeln.
  • Anschließend gibst Du 1 TL Senf, 200 ml Olivenöl, den Saft ½ Zitrone sowie 3 EL Gyrosgewürz in die Schüssel. Alle Zutaten sehr gut miteinander vermengen.
  • Die fertige Marinade gießt Du über die Fleischstreifen im Gefrierbeutel. Du verschließt den Beutel gut und knetest ihn durch. Dadurch verteilst Du die Marinade über alle Fleischstreifen.
  • Wenn das Fleisch durchgezogen ist, verteilst Du ein wenig Speiseöl in einer Pfanne und erhitzt es, bis die Oberfläche anfängt, sich zu kräuseln. Anschließend gibst du nur so viel Fleisch in die Pfanne, dass keine Fleischstreifen übereinander liegen. 4 Minuten braten, dann wenden.
  • Nach weiteren 4 Minuten nimmst Du das Fleisch aus der Pfanne. Falls Du noch Fleisch übrig hast, brätst Du dieses ebenfalls auf jeder Seite 4 Minuten lang an. Die erste Portion stellst Du inzwischen warm.
  • Bei Bedarf schmeckst Du Dein Gyros mit Salz, Pfeffer und Gyrosgewürz ab.
  • Danach servierst Du Dein Pfannengyros mit Beilagen Deiner Wahl.

Gut zu Wissen

  • Für das Schneiden des Fleischs brauchst Du ein großes, scharfes Messer, das die Fleischfasern glatt durchtrennt.
  • Damit das Fleisch zart wird, müssen die Fasern möglichst kurz sein. Deswegen schaust Du dir vor dem Schneiden an, in welche Richtung die Fleischfasern verlaufen. Dann setzt Du Dein Messer im 90°-Winkel zu den langen Fasern an und schneidest das Stück in Scheiben.
  • In der Marinade ist kein Salz, da dieses dem Schweinefleisch Wasser entzieht. Es kann bei längeren Mariniervorgängen Sinn ergeben, Salz zu verwenden. Aber bei den kleinen Fleischstreifen für Dein Gyros und der kurzen Marinierzeit empfiehlt es sich nicht. Besser ist, das Gyros am Ende der Bratzeit mit Salz und gegebenenfalls mit anderen Gewürzen abzuschmecken.
  • 90 Minuten Marinierzeit ist ein Minimum. Noch besser zieht das Fleisch durch, wenn Du es einige Stunden im Beutel lässt.
  • Wenn Du keinen Gefrierbeutel zur Hand hast, marinierst Du das Fleisch in der Schüssel. Auch hier ist es wichtig, alle Zutaten so zu vermischen, dass alle Streifen gut mit der Würzmarinade bedeckt sind.
  • Es ist besser, die Fleischstreifen in zwei Portionen anzubraten. Denn wenn zu viel Fleisch in der Pfanne ist, liegen Streifen übereinander und braten nicht gleichmäßig durch.
  • Für die Marinade solltest Du auf jeden Fall Olivenöl verwenden, da es eine wichtige Geschmackszutat ist. Es muss sich – ebenso wie das Speiseöl zum Anbraten – hoch erhitzen lassen, damit es nicht anfängt zu rauchen.

Nährwerte

Kalorien: 2286kcalKohlenhydrate: 10gEiweiß: 1gFett: 250gCholesterin: 190mgZucker: 4gCalcium: 27mgEisen: 1mg
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Gyros: Wissenswertes rund um die griechische Spezialität

Wenn Dir das selbst gemachte Gyros aus der Pfanne schmeckt, solltest Du es auf alle Fälle am 1. September zubereiten. Denn dann ist offizieller Gyros-Tag. Der Aufstieg zur international bekannten Spezialität begann in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts. In dieser Zeit kamen viele Flüchtlinge aus den kleinasiatischen Gebieten nach Griechenland.

Sie bereiteten ihre traditionellen Gerichte mit griechischen Zutaten zu und kreierten unter anderem köstliches Gyros. Gyrosstreifen im Pita-Brot ist ein äußerst beliebtes Streetfood, das Du in Griechenland überall bekommst. Im Restaurant wird Gyros mit verschiedenen Beilagen angeboten. Sie passen auch zu Deiner Gyrospfanne: Reis, Gemüse oder Tzatziki sind einige Optionen.

Ein Blick auf die Zubereitung des klassischen Gyros lässt die Verwandtschaft zwischen Gyros und Döner erkennen. Doch in einigen Dingern unterscheidet sich die türkische von der griechischen Spezialität. Gyros wird typischerweise aus mariniertem Schweinefleisch hergestellt.

Der türkische Döner richtet sich dagegen nach den islamischen Vorschriften für Lebensmittel und sollte aus Lamm- oder Hammelfleisch bestehen. Beide Fleischspieße werden mit Knoblauch, Kreuzkümmel und Zwiebeln gewürzt, doch die weiteren Gewürze unterscheiden sich.

Beim Gyros sind es beispielsweise Oregano, Thymian, Koriander und Majoran, beim Döner viel Pfeffer und scharfes Paprikagewürz. Auch die bevorzugten Würzsaucen – frisches Tzatsiki einerseits und pikante Dönersauce andererseits – geben dem fertigen Fleischgericht einen völlig anderen Charakter.

Welches Fleisch eignet sich für ein schnelles Pfannengyros?

Schweinenacken ist natürlich nicht die einzige Fleischsorte, die Du für das Gyrospfanne-Rezept nehmen kannst. Hier sind einige weiter Vorschläge:

  • Schnitzelfleisch: Neben Schweinenacken eignen sich auch Schweineschnitzel für Dein Pfannengyros. Das Schnitzelfleisch ist etwas magerer als der Schweinenacken, überzeugt aber mit seinem feinen Geschmack. Durch das Marinieren verhinderst Du, dass das Gyros mit Schnitzelfleisch zu trocken wird.
  • Geflügelfleisch: Hähnchen- oder Putengyros ist eine leckere, etwas leichtere Variante der Gyrospfanne. Du verwendest am besten Filets. Die flachen Fleischstücke lassen sich bequem in Streifen schneiden.
  • Lammfleisch: Für Lamm gibt es in der griechischen Küche viele Rezepte, da die Schafzucht in Griechenland lange Tradition hat. Wenn Du dieses Gyrospfanne Rezept einmal mit Lamm zubereiten willst, nimmst Du Fleisch aus Nacken, Keule oder Rücken.

Kräuter und Gewürze für Dein Gyros aus der Pfanne

Für ein schnelles Gyrospfanne-Rezept entscheidest Du Dich einfach für eine fertige Gyros-Gewürzmischung. Natürlich kannst Du die typischen Gyros-Gewürze und Kräuter auch einzeln verwenden oder Deine eigene Mischung zubereiten.

Zu den typischen Zutaten zählen:

  • Majoran
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Chilipulver
  • Koriander
  • Kreuzkümmel
  • Paprikapulver (edelsüß)
  • schwarzer Pfeffer
  • Salz
  • Zucker

Knoblauch und Zwiebeln gehören ebenfalls zu den Geschmackszutaten für Gyros und sind Bestandteil fertiger Mischungen in granulierter oder gemahlener Form. Knoblauchpulver kann, aber muss nicht in Deine selbst gemachte Gyros-Gewürzmischung. Besser schmeckt der frische Knoblauch, den Du in Deiner Marinade verwendest. Dasselbe gilt für Zwiebeln. Falls Du eine geeignete Presse hast, kannst Du für die Marinade statt Zwiebelstückchen frisch gepressten Zwiebelsaft verwenden.

Kreuzkümmel mag nicht jeder. Wenn er Dir oder Deinen Gästen nicht schmeckt, lässt Du ihn einfach weg.

Vegane Gyrospfanne mit Reis und anderen leckeren Beilagen

Wie beliebt Gyros ist, merkt man auch daran, dass es sehr schnell an die vegane Küche angepasst wurde. Tierische Lebensmittel – nein; aber auf ein leckeres veganes Gyros braucht niemand zu verzichten.

Für die vegane Gyrospfanne verwendest Du zum Beispiel Sojaschnetzel, die Du gleich in der Würzmarinade einweichst. Eine weitere Möglichkeit ist Seitan-Geschnetzeltes. Es besteht aus Getreideeiweiß. Meist werden Weizen oder Dinkel verwendet. Die Technik der Seitan-Herstellung stammt aus Japan. In mehreren Arbeitsschritten wird die Stärke aus dem Mehl herausgewaschen. Durch die Konzentration des Getreidekleber Gluten entsteht auf diese Weise eine schnittfeste Masse.

Dein veganes Pfannengyros servierst Du genauso wie ein Gyros aus gebratenen Fleischstreifen. Lediglich beim Tzaziki musst Du noch etwas austauschen und statt eines Milchprodukts eine vegane Variante wählen.

Was isst man zur Gyrospfanne?

Zur Gyrospfanne schmecken verschiedene Beilagen. Wofür Du dich entscheidest, hängt auch davon ab, wie viel Zeit Du investieren möchtest und zu welcher Gelegenheit Du Dein Gyros servierst. Während Dein Gyrosfleisch mariniert, kannst Du die Zeit nutzen, um die Beilagen Deiner Wahl zuzubereiten.

Fladenbrot: Gyros im Pita-Brot ist eine sehr beliebte Variante. Wenn der Fladen sehr dünn ist, bietet sich ein Wrap an. Dickere Fladen werden aufgeschnitten und das Gyros sowie weitere Beilagen in die Pita-Tasche gefüllt.

Hier geht es zu meinem Rezept für Türkisches Brot.

Tzatziki: Die geniale Kombination von Joghurt, Knoblauch und Gurke ist nicht nur ein erfrischender Dip für heiße Sommertage. Sie ist auch ideal als Beilage für kross gebratenes Fleisch.

Hier geht es zu meinem Tzatziki Rezept.

Reis: Gyrospfanne mit Reis ist die einfachste Möglichkeit, die griechische Spezialität als Hauptgericht zu servieren. Welche Reissorte Du verwendest, bleibt dir überlassen.

Djuvec-Reis: Das leckere Reisgericht passt zu vielen Fleischspezialitäten aus Griechenland, der Türkei und den Balkanländern. Tomaten, Tomatenmark und Paprikaschoten geben ihm seine typisch rote Farbe.

Hier findest Du mein Djuvec Reis Rezept.

Gemüse: Zwiebeln, Gurken und Tomaten passen zum Gyros ebenso wie frischer Blatt- oder Krautsalat.

Kartoffeln: Gebackene oder frittierte Kartoffeln schmecken nicht nur Pommes frites-Fans zum Gyros. Wenn Du Dich für diese Variante entscheidest, solltest Du auf jeden Fall Tzaziki dazu servieren.

Für eine köstliche Hauptmahlzeit kombinierst Du einige Zutaten. Ein leckerer Gyrosteller besteht aus dem Gyros selbst, Djuvec-Reis, etwas Tzaziki und Zwiebelringen oder geschnittenen Frühlingszwiebeln.

Titelbild von © Angelika Heine - stock.adobe.com